Paralympics: Salcher im Riesentorlauf Elfter

Zum Abschluss seines Wettkampfprogrammes bei den Paralympischen Winterspielen in Peking hat Markus Salcher am Donnerstag im Riesentorlauf Platz elf belegt. Mit zwei Silbermedaillen in Abfahrt und Super-G waren die Spiele in China für den Kärntner ein voller Erfolg.

Insgesamt ist der 30-Jährige nun siebenfacher Paralympics-Medaillengewinner. Im Riesentorlauf war die Erwartungshaltung schon vor dem Rennen nicht hoch gewesen. Salcher lag bereits zur Halbzeit an der elften Stelle. Mit der zehntbesten Laufzeit im zweiten Durchgang gelang ihm keine Rangverbesserung mehr. 4,31 Sekunden fehlten ihm in der Klasse der stehenden Herren auf Sieger Santeri Kiiveri aus Finnland. Silber gewann Thomas Walsh aus den USA (+0,04 Sek.), Bronze holte der Franzose Arthur Bauchet (+0,49 Sek.).

In Anbetracht seiner beiden Medaillen konnte Salcher mit dem Ergebnis leben: „Der Riesentorlauf hier runter ist für mich sehr schwer, weil er sehr eng ist und der Lauf nie auslässt. Der dritte Start war für mich Zugabe. Ich war motiviert, aber ich bin nicht so wirklich der Riesentorläufer, wenn es sehr drehend ist“, lautete die erste Analyse nach dem Bewerb. 

Paralympics: Salcher gewinnt Silber im Super-G

Einen Tag nach Silber in der Abfahrt hat Markus Salcher bei den Paralympischen Winterspielen in Peking auch im Super-G die Silbermedaille gewonnen. In der Klasse der stehenden Herren musste sich der Kärntner nur dem Chinesen Liang Jingyi geschlagen geben. Bronze holte der Kanadier Alexis Guimond. 

Nur 24 Hundertstelsekunden Rückstand hatte Salcher auf den siegreichen Chinesen. Guimond lag als Dritter 91 Hundertstel zurück. Topfavorit Arthur Bauchet ging als Vierter leer aus, gestern in der Abfahrt hatte der Franzose noch Gold gewonnen. Mit seiner Leistung ist Markus Salcher äußerst zufrieden: „Silber ist wunderbar. Ich hätte nicht gedacht, dass Arthur Bauchet heute so weit weg ist von mir. Aber das hebt meine Leistung hervor. Heute kann ich mir überhaupt nichts vorwerfen.“

Im Super-G konnte der Kärntner seine Erfahrung voll ausspielen: „Die Verhältnisse sind nicht einfach, es ist sehr glatt. Die Routine kommt mir aber zugute. Ich habe außerdem die volle Besichtigungszeit ausgenützt. Mein Gefühl war gut, ich war nicht nervös, sondern fokussiert auf mich.“

Insgesamt hält Salcher nun bei sieben paralympischen Medaillen (2x Gold, 2x Silber, 3x Bronze). „Die zwei Silbernen haben noch gefehlt in meiner Sammlung. Schön, dass ich hier in China so gut performt habe, das ist echt cool“, betont der 30-Jährige. Seinen letzten Renneinsatz bei diesen Spielen bestreitet Salcher am Donnerstag im Riesentorlauf. 

Paralympics: Salcher gewinnt Silber in der Abfahrt

Nach zweimal Gold und dreimal Bronze fügt Markus Salcher seiner paralympischen Medaillensammlung nun erstmals Silber hinzu. Bei den Spielen in Peking musste sich der Kärntner in der Abfahrt der stehenden Herren nur dem Franzosen Arthur Bauchet geschlagen geben.

Der Rückstand auf den Paralympicssieger betrug am Ende 33 Hundertstelsekunden, wobei Salcher in Yanqing National Alpine Skiing Center eine fast fehlerfreie Fahrt gelungen ist. „Ich bin sehr glücklich über meine Silbermedaille. Die hat mir noch gefehlt in meiner Sammlung. Ich bin einfach froh, dass ich vorne mitfahren kann. Die Strecke ist nicht einfach, sie verlangt einem viel ab. Mit der Einfahrt in den ‚Canyon‘ ist mir eine Passage nicht ganz so gelungen, wie ich es mir vorgenommen habe“, lautet die erste Reaktion des 30-Jährigen. 

Nach Doppel-Gold bei den Weltmeisterschaften in Hafjell ist Paralympics-Silber für Salcher in dieser Saison bereits die dritte Medaille bei einem Großereignis. Bei Paralympischen Spielen gewann der Kärntner 2014 in Sotschi Gold in Abfahrt und Super-G sowie Bronze im Riesentorlauf. 2018 in Pyeongchang eroberte er in Abfahrt und Super-G jeweils Bronze. 

Die nächste Medaillenchance hat Salcher bereits morgen im Super-G (03:00 Uhr MEZ/live in ORF Sport +).  Klar ist aber auch, dass dafür viel zusammenpassen muss: „Bei uns ist die Konkurrenz sehr hart. Man muss einfach alles gut erwischen, um ganz vorne dabei zu sein“, weiß der vierfache Paralympics-Teilnehmer. 

Paralympics: Salcher auch im dritten Abfahrtstraining Zweiter

Markus Salcher hat auch im Abschlusstraining für die paralympische Abfahrt in Yanqing bewiesen, dass er im Rennen um die Medaillen zu den engsten Favoriten zählt. Wie schon in den beiden ersten Trainingsläufen belegte der Kärntner auch am Donnerstag Platz zwei. Bei der morgigen Eröffnungsfeier wird er gemeinsam mit Barbara Aigner die österreichische Fahne tragen.

Der Rückstand auf den Franzosen Arthur Bauchet, der in allen drei Trainings die Bestzeit markiert hat, betrug 68 Hundertstelsekunden. Knapp eine Sekunde hinter Salcher wurde der Schweizer Theo Gmür Dritter. „Für das Rennen muss ich schauen, dass ich clean unterwegs bin und gut anziehe da runter. Vielleicht geht sich ja nach vorne noch etwas aus. Aber das wird schwierig, weil mir 2-3 Kurven auf dieser Strecke nicht so entgegenkommen“, betont der 30-Jährige. 

Die Abfahrt geht am Samstag ab 3 Uhr (MEZ) in Szene. ORF Sport + überträgt alle Rennen live. Eröffnet werden die Spiele morgen im berühmten Pekinger Vogelnest, wo sie am 13. März mit einer feierlichen Schlusszeremonie auch zu Ende gehen werden. Salchers zweite Paradedisziplin, der Super-G, steht am Sonntag auf dem Programm. 

Paralympics: Salcher in ersten beiden Abfahrtstrainings Zweiter

Paraski-Ass Markus Salcher hat die ersten beiden Abfahrtstrainings für die paralympische Abfahrt in Yanqing am kommenden Samstag jeweils als Zweiter beendet. Schnellster war in beiden Läufen der stehenden Herren der Franzose Arthur Bauchet. 

Im ersten Training am Dienstag fehlten dem Kärntner im Yanqing National Alpine Skiing Center nur 14 Hundertstelsekunden auf Bauchet. „Das war noch ein Kennenlernen der Strecke. Es geht gleich vom Start weg voll zur Sache. Ich habe schon beim Material geschaut, was gut funktionieren könnte. Passagenweise war es gut, dann waren wieder Abschnitte dabei, die nicht so gepasst haben“, erklärte der 30-Jährige nach dem ersten Lauf. Wie schon bei den Olympischen Spielen wird der Wind wohl auch bei den Paralympics eine Rolle spielen. 

Im zweiten Training am Mittwoch hatte Salcher 71 Hundertstel Rückstand auf Bauchet. „Das war von der Performance her passagenweise besser als das erste Training. Den oberen Teil habe ich nicht so gut erwischt wie am Vortag und in der ‚Bowl‘ hat es mich einmal zu weit abgetragen“, lautete die Analyse des zweiten Trainingstages. In China hat sich der Kärntner gut eingelebt: „Mir geht’s gut. Ich fühle mich fit.“ Für morgen ist das Abschlusstraining angesetzt (ab 03:00 Uhr MEZ). 

Eröffnet werden die Spiele am Freitag im berühmten Pekinger Vogelnest, wo sie am 13. März mit einer feierlichen Schlusszeremonie auch zu Ende gehen werden. Abfahrt und Super-G, Salchers Paradedisziplinen, stehen gleich an den ersten beiden Wettkampftagen (5. und 6. März) auf dem Programm.

Salcher vor vierter Paralympics-Teilnahme

Markus Salcher ist der Routinier im österreichischen Team für die Paralympics in Peking (ab 4. März). Nach Vancouver 2010, Sotschi 2014 und Pyeongchang 2018 vertritt er Rot-Weiß-Rot zum vierten Mal auf der größten Bühne des Parasports. Großes Ziel ist eine Medaille. 

Im Lauf der Saison kam der Kärntner immer besser in Form. Höhepunkt war Doppel-Gold bei den Weltmeisterschaften in Hafjell in Abfahrt und Super-G. In den beiden Speed-Disziplinen zählt Salcher auch im Yanqing Alpine Center zum engsten Favoritenkreis. Die Strecke könnte dem 30-Jährigen entgegenkommen: „Mit dem trockenen Schnee komme ich eigentlich ganz gut zurecht, auch mit der zu erwartenden Kälte kann ich umgehen. Die Schneebedingungen sind am ehesten mit Nordamerika vergleichbar. Wie für die meisten, ist der paralympische Kurs in China aber auch für mich Neuland. Bisher kennen wir nur die TV-Bilder von Olympia“, so Salcher. Sein eigener Servicemann bekam bereits einige Informationen zur Schneebeschaffenheit vom Servicemann der Slalom-Silbermedaillengewinnerin und Team-Olympiasiegerin Katharina Liensberger. 

Am heutigen Freitag trat Salcher gemeinsam mit einem Großteil der ÖPC-Delegation die Reise nach China an. Die Coronatestungen im Vorfeld sind allesamt negativ gewesen. Im Rahmen der sportlichen Vorbereitung absolvierte Salcher mit dem Team zuletzt noch eine Trainingswoche in Saalbach-Hinterglemm, wo während der Semesterferien auch Speedeinheiten möglich waren. „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, merkte der Kärntner an. Bei der Verabschiedung des österreichischen Paralympics-Aufgebots durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen durfte Markus Salcher stellvertretend für die Athletinnen und Athleten den Eid sprechen. „Das war eine große Ehre“, betonte der 30-Jährige.

Das Gefühl von Erfolgen bei den Paralympischen Spielen kennt Salcher bereits. Die beiden Goldmedaillen 2014 in Sotschi in Abfahrt und Super-G zählt er zu den emotionalsten Momenten seiner Karriere. Hinzu kam in Russland noch Bronze im Riesentorlauf, vier Jahre später ließ er in Pyeongchang noch jeweils Bronze in Abfahrt und Super-G folgen. Als fünffacher Medaillengewinner bei Paralympics ist das Ziel deshalb klar: „Ich möchte wieder eine Medaille gewinnen. Aber das wird nicht einfach“, weiß der Kärntner, der zusätzlich zu den üblichen Hauptkonkurrenten rund um den Franzosen Arthur Bauchet auch den Chinesen Liang Jingyi auf der Rechnung hat. Letzterer hat zu Beginn der Weltcup-Saison in Steinach am Brenner mit einem Podestplatz aufhorchen lassen und ist dann bei den weiteren größeren Rennen nicht mehr in Erscheinung getreten.  

Insgesamt ist Österreich in China mit 22 Aktiven vertreten (16 Para-Sportler + 6 Guides). Eröffnet werden die Spiele am 4. März im berühmten Pekinger Vogelnest, wo sie am 13. März mit einer feierlichen Schlusszeremonie auch zu Ende gehen werden. Abfahrt und Super-G, Salchers Paradedisziplinen, stehen gleich an den ersten beiden Wettkampftagen (5. und 6. März) auf dem Programm.

Salcher als ÖPC-Vertreter bei IPC Athletes Council

Markus Salcher hat das Österreichische Paralympische Comité an den vergangenen drei Tagen beim IPC Athletes Council in Colorado Springs (USA) vertreten. Dabei wurde über die zukünftige Ausrichtung des Internationalen Paralympischen Comités diskutiert.

Die Tagung fand im US Olympic and Paralympic Training Center statt. Insgesamt wurde das Council zum zweiten Mal veranstaltet, Österreich war erstmals vertreten. „Es ist sehr wichtig, dass sich die Athleten in die Entscheidungsprozesse einbringen dürfen und mitgestalten können. Die Diskussionen waren sehr interessant“, betonte der Kärntner Para-Skifahrer. 

Inhaltlich wurde insbesondere auf Veränderungen bezüglich der Aufgabenbereiche des IPC eingegangen. Das Comité ist derzeit nicht nur mit den Paralympischen Spielen selbst betraut, sondern gleichzeitig auch Fachverband mehrerer Sommer- und Wintersportarten. Dazu zählt auch Paraski. Längerfristig strebt man seitens des IPC an, die Fachverbandsagenden auszulagern. Im Falle des Skisports könnte es zu einer Eingliederung im Weltskiverband FIS kommen. Diesbezügliche Veränderungen werden in den nächsten Jahren noch Gegenstand von intensiven Verhandlungen sein. 

Paralympics: Salcher zum Abschluss Riesentorlauf-Fünfter

Markus Salcher hat bei den Paralympics in Pyeongchang am Mittwoch im Riesentorlauf in der Klasse der stehenden Herren als bester Österreicher den fünften Rang belegt. Mit zwei Bronzemedaillen hat der Kärntner sein Ziel bei den Titelkämpfen in Südkorea übertroffen.

An einer dritten Medaille fuhr der 26-Jährige im Jeongseon Alpine Centre um 1,98 Sekunden vorbei. Auf Sieger Theo Gmur aus der Schweiz, der zum dritten Mal Gold abgestaubt hat, fehlten nach zwei Durchgängen 3,18 Sekunden. Silber ging an den unter paralympischer Flagge startenden Russen Aleksei Bugaev (+1,02 Sek.). Alexis Guimond aus Kanada eroberte Bronze (+1,20 Sek.).

Zur Halbzeit war Salcher noch an der siebenten Stelle gelegen, mit der fünftbesten Laufzeit im zweiten Durchgang ist dem Kärntner eine Verbesserung um zwei Plätze gelungen. „Ich glaube, ich kann mit dem zweiten Durchgang zufrieden sein. Der hat etwas mehr gedreht, was für mich nicht so einfach ist. Ich habe alles riskiert und zwei bis drei Fehler eingebaut. Eine Medaille wäre sich nur mit Glück ausgegangen“, kommentierte das rot-weiß-rote Aushängeschild das Rennen. Die sommerlichen Temperaturen waren eine besondere Herausforderung. „Wir haben heute 19 Grad gemessen“, so Salcher.

Die Zielformulierung Salchers vor den Paralympics war klar: eine Medaille – egal in welcher Farbe. Mit zwei Bronzemedaillen aus Abfahrt und Super-G hat sich der Medaillenwunsch gleich doppelt erfüllt. Gemeinsam mit Sotschi 2014, wo er zwei Gold- und eine Bronzemedaille gewonnen hat, hält der 26-Jährige nun bei fünf Paralympics-Medaillen.

Foto: ÖPC/Diener

Paralympics: Salcher in Superkombi out

Markus Salcher ist bei den Paralympics in Pyeongchang am Dienstag im Super-G der Superkombination ausgeschieden. Sein Risiko blieb dabei unbelohnt.

Mit Zwischenbestzeit schied der Kärntner in der Klasse der stehenden Herren im Jeongseon Alpine Centre kurz vor dem Ziel aus. Um sich eine gute Ausgangsbasis zu schaffen und die Medaillenchancen für den Slalom am Leben zu halten, nahm der zweifache Bronzemedaillengewinner der Pyeongchang-Spiele volles Risiko. „Ich hätte natürlich den Vorsprung für den Slalom gebraucht. Das heißt, ich bin alles oder nichts gefahren und habe auch bei den Übergängen voll riskiert. Bis zur zweiten Zwischenzeit hat’s gepasst“, erklärte Österreichs Sportler des Jahres mit Behinderung 2017.

Salcher war nicht der einzige prominente Ausfall. Der Schweizer Theo Gmur, der in Abfahrt und Super-G jeweils Gold gewonnen hatte, kam ebenso nicht ins Ziel. Den Abschluss für den 26-jährigen Salcher bildet der Riesentorlauf am Mittwoch.

Paralympics: Salcher gewinnt auch im Super-G Bronze

Zweites Rennen, zweite Medaille: Einen Tag nach Bronze in der Abfahrt hat Markus Salcher bei den Paralympics in Pyeongchang im Super-G eine weitere Bronzemedaille nachgelegt. Das Podium bei den stehenden Herren ist ein Abziehbild von jenem vom Vortag.

Erneut musste der Kärntner Para-Skifahrer im Jeongseon Alpine Centre nur dem Schweizer Theo Gmur und Arthur Bauchet aus Frankreich den Vortritt lassen. Gmur triumphierte in 1:24,83 Minuten und verwies den Silbernen Bauchet damit um 1,81 Sekunden auf Rang drei. Salcher hatte im Ziel 3,06 Sekunden Rückstand auf den Sieger. Der Vierte, Alexis Guimond aus Kanada, schrammte nur zwölf Hundertstelsekunden hinter Salcher an einer Medaille vorbei.

„Ich bin recht zufrieden mit meiner Leistung“, war der 26-Jährige über seine zweite Medaille glücklich. Das Minimalziel, zumindest einmal Edelmetall zu gewinnen, hatte er bereits in der Abfahrt erfüllt. Der Rückstand nach vorne war laut Salcher groß. „Drei Sekunden sind schon viel, das war kein enges Rennen.“ Es hätte aber auch anders kommen  können, weiß das rot-weiß-rote Aushängeschild: „Der Vierte ist nur zwölf Hundertstel hinter mir, das ist nicht so viel. Deswegen bin ich extrem glücklich über die Medaille, weil ich genauso gut daneben stehen könnte. Ich habe jetzt eigentlich schon ziemlich viel Glück gehabt.“

Österreich hält zwischenzeitlich dank der beiden Bronzenen von Salcher und Super-G-Silber durch Claudia Lösch bei dreimal Edelmetall. Im Medaillenspiegel bedeutet dies vorerst Rang zwölf. Ob Salcher am Dienstag in der Super-Kombination an den Start gehen wird, ist noch offen. Fix ist hingegen ein Antreten des Kärntners im abschließenden Riesentorlauf am Samstag.

Paralympics: Salcher erobert Abfahrts-Bronze

Die Paralympischen Winterspiele in Pyeongchang haben für den Kärntner Para-Skifahrer Markus Salcher optimal begonnen. Mit Bronze in der Abfahrt räumte der 26-Jährige gleich am ersten Wettkampftag eine Medaille ab und holte das erste Edelmetall für Österreich in Südkorea.

Sein Minimalziel, eine Medaille zu gewinnen, hat das rot-weiß-rote Aushängeschild bei den stehenden Herren damit erreicht. Auf den neuen Paralympics-Sieger Theo Gmur aus der Schweiz, der in 1:25.45 Minuten gewonnen hat, fehlten Salcher 94 Hundertstelsekunden. Arthur Bauchet aus Frankreich (+0,84 Sekunden) sicherte sich die Silbermedaille.

„Ich bin sehr froh über diese Bronzemedaille“, war der Kärntner happy. Mit seiner Fahrt war Salcher aber nicht zu 100 Prozent zufrieden. „Ich habe zwei, drei Fehler eingebaut, im unteren Teil bin ich nicht sauber gefahren. Jetzt schaue ich, dass ich für den Super-G fit werde, um da wieder voll anzugreifen“, betonte der frischgebackene Bronzemedaillengewinner mit Fokus auf die nächsten Höhepunkte: „Es gibt ja noch zwei bis drei Disziplinen, wo ich auch Medaillenchancen habe und ich werde versuchen, diese wahrzunehmen.“ Seine Bestzeit im ersten und einzigen Training hat er zurecht nicht überbewertet: „Ich habe gewusst, dass die anderen taktieren.“

Anschließend an die Siegerehrung wird im Alpenhaus auch kurz mit den österreichischen Fans gefeiert. Nach Doppel-Gold und einmal Bronze vor vier Jahren in Sotschi ist die Bronzene der Pyeongchang-Abfahrt die insgesamt vierte Medaille für Salcher bei den Paralympics. Am morgigen Sonntag zählt der Kärntner im Super-G erneut zu den Top-Favoriten.

Foto: ÖPC/Diener

Paralympics: Salcher im ersten Abfahrtstraining voran

Noch vor der Eröffnungsfeier am kommenden Freitag (12.00 Uhr MEZ) hat der Kärntner Para-Skifahrer Markus Salcher bei den Paralympics in Pyeongchang ein Ausrufezeichen setzen können. Das erste Training für die samstägige Abfahrt gewann der 26-Jährige am Mittwoch.

Salcher markierte in 1:25.34 Minuten im Jeongseon Alpine Centre die Bestzeit in der Klasse der stehenden Herren. Den Zweiten Alexis Guimond aus Kanada distanzierte der Kärntner um 1,46 Sekunden. Mit 2,22 Sekunden Rückstand fuhr der Franzose Arthur Bauchet auf den dritten Rang. Salcher schätzte seine Fahrt als „solide“ ein. „Ich habe mich gut angefreundet mit der Strecke und der Kurssetzung“, betonte der 26-Jährige.

Das für Donnerstag angesetzte zweite Abfahrtstraining wurde aufgrund von schlechten Wetterprognosen abgesagt. Am Freitag soll die Abfahrtsstrecke ein weiteres Mal zu Trainingszwecken befahren werden.

Foto: ÖPC/Diener

Salcher mit Rückenwind zum Weltcup-Finale

Mit einem guten Gefühl kann Para-Skifahrer Markus Salcher zum Weltcup-Finale ins kanadische Kimberley (7. bis 11. Februar) reisen. Bei den Europacup-Rennen in Sella Nevea gewann der Kärntner zuletzt beide Super-G.

In beiden Rennen hatte der 26-Jährige vor dem unter neutraler Flagge startenden Russen Aleksei Bugaev die Nase vorne. Quasi zum Drüberstreuen lies er im Riesentorlauf einen zweiten Rang folgen. Auf dem Weg zu den Paralympics in Pyeongchang (ab 9. März) stellt das Weltcup-Finale in Kimberley den letzten Meilenstein dar. In British Columbia sind zwei Abfahrten und zwei Super-G geplant. In der bisherigen Weltcup-Saison konnte wetterbedingt noch kein einziger Speed-Bewerb über die Bühne gehen. Seine gute Form konnte Salcher einzig bei den Europacup-Rennen unter Beweis stellen.

Salcher gewann EC-Super-G in Sella Nevea

Zurück am obersten Treppchen: Para-Skifahrer Markus Salcher hat am Montag den Super-G beim Europacup in Sella Nevea (ITA) gewonnen. Der Kärntner setzte sich in der Klasse der stehenden Herren 2,87 Sekunden vor dem unter neutraler Flagge startenden Russen Aleksei Bugaev durch. Dritte wurde mit Nico Pajantschitsch (+3,75 Sekunden) ein weiterer Österreicher.

Im Weltcup wurde bisher in dieser Saison wetterbedingt noch kein Speed-Bewerb ausgetragen. Umso wichtiger ist es für Salcher, einstweilen im Europacup seine Form zu überprüfen. Am Dienstag steht in Sella Nevea ein weiterer Super-G auf dem Programm. Das Weltcup-Finale folgt von 7. bis 11. Februar im kanadischen Kimberley.

Salcher bestens für Paralympics ausgerüstet

Nicht nur die Olympischen Spiele, auch die Paralympics in Pyeongchang rücken immer näher. Markus Salcher wurde heute gemeinsam mit seinen Teamkollegen in der Salzburger Red-Bull-Arena für das Großereignis in Südkorea (ab 9. März) ausgestattet.

Die Vorfreude auf die Paralympics ist beim 26-Jährigen schon sehr groß. „Das war heute ein schöner Kick-off“, meinte der zweifache Goldmedaillengewinner von Sotschi. Die Ausrüstung umfasst rund 50 Teile von sieben Ausstattern und hat einen Wert von etwa 7.000 Euro. Am Sonntag steht für das Paralympic Team Austria noch ein gemeinsamer Workshop auf dem Programm. Die offizielle Nominierung erfolgt am 20 Februar. Die Athleten werden daraufhin auch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen verabschiedet.

Foto: GEPA/Christopher Kelemen

Speed-Spezialist Salcher war in der laufenden Saison bisher nicht vom Wetterglück verfolgt. Noch kein einziger Speed-Bewerb konnte im Weltcup durchgeführt werden. Zuletzt wurden die Rennen im französischen Tignes abgesagt. Von 20 Rennen, die stattfinden hätten sollen, wurde exakt die Hälfte gestrichen. Zu Einsätzen kam der Kärntner daher nur in Riesentorläufen. Vor den Paralympics steht nur noch das Weltcup-Finale im kanadischen Kimberley (7. bis 11. Februar) auf dem Programm, wo je zwei Abfahrten und Super-G bestritten werden sollen.

Salcher Zehnter im ersten RTL in Kranjska Gora

Das Paralympics-Jahr hat für Skifahrer Markus Salcher mit einem zehnten Platz im ersten der beiden Riesentorläufe in Kranjska Gora begonnen.

Dem 26-Jährigen fehlten am Donnerstag als bestem ÖSV-Fahrer in der Klasse Herren stehend 5,90 Sekunden auf den siegreichen Russen Aleksei Bugaev. Der Kärntner verbesserte sich im zweiten Durchgang um einen Platz. Zweiter wurde der zur Halbzeit in Führung liegende Schweizer Theo Gmur. Rang drei sicherte sich Arthur Bauchet aus Frankreich. Mit dem Ergebnis ist Salcher nicht zufrieden: „Der zehnte Platz ist bescheiden. Allerdings war es heute auch sehr schwer zu fahren“, so der zweifache Paralympicssieger von Sotschi. Am Freitag steht in Slowenien ein weiterer Riesentorlauf auf dem Programm. Saisonhöhepunkt sind die Paralympischen Winterspiele in Pyeongchang von 9. bis 18. März 2018.

Salcher im zweiten Kühtai-RTL Sechster

Einen Tag nach Rang sieben hat der Kärntner Para-Skifahrer Markus Salcher den zweiten Riesentorlauf im Rahmen des Weltcup-Auftakts in Kühtai am Mittwoch auf Platz sechs beendet.

Der 26-Jährige verpasste das Podest beim Sieg des Schweizers Theo Gmur als bester Österreicher um 1,61 Sekunden. Auf den Gewinner fehlten Salcher letztlich 4,88 Sekunden. Die Plätze zwei und drei sicherten sich der US-Amerikaner Thomas Walsh bzw. der Schweizer Thomas Pfyl. „Das Ergebnis passt für den Riesentorlauf. Dieses Resultat spiegelt das wider, was ich in dieser Disziplin im Moment fahren kann“, meinte der 26-Jährige nach dem Rennen. Die beiden Slalom-Bewerbe, die am Donnerstag und Freitag auf dem Programm stehen, wird Salcher nicht in Angriff nehmen.

Der Weltcup-Auftakt war ursprünglich für die vergangene Woche in St. Moritz angesetzt gewesen. Aufgrund schlechter Wetterverhältnisse konnten in der Schweiz keine Bewerbe ausgetragen werden. Saisonhöhepunkt sind die Paralympischen Winterspiele in Pyeongchang von 9. bis 18. März 2018.

Salcher holte sich in Chile Feinschliff für Paralympics-Saison

Die Vorbereitung auf die paralympische Saison fand für den Kärntner Para-Skifahrer Markus Salcher mit dem Überseetraining in Valle Nevado (Chile) ihren Höhepunkt. In Südamerika holte sich der 26-Jährige den Feinschliff für die „Mission Pyeongchang 2018.“

Insgesamt 19 Tage war der zweifache Paralympics-Sieger von Sotschi unterwegs, 16 Schneetage absolvierte er gemeinsam mit dem österreichischen Team. „Chile war wirklich sehr gut. Wir haben echt fein trainieren können“, meinte Salcher nach seiner Rückkehr. Die Schwerpunkte wurden dabei auf die Spezialdisziplinen des 26-Jährigen, Abfahrt und Super-G, gesetzt.

Im Hinblick auf die Titelverteidigung bei den Paralympischen Spielen in Südkorea wurde in Chile – auf bewährte Art und Weise – ein wesentlicher Grundstein gelegt. Bereits in den Vorjahren hatte sich das Trainingslager in Valle Nevado als ertragreich herausgestellt. So auch vergangenes Jahr, als Markus Salcher bei den Weltmeisterschaften in Tarvis die Goldmedaillen in den beiden Speedbewerben abräumte. Die kommende Saison startet für den Kärntner mit den Weltcup-Speedbewerben in St. Moritz (11. bis 16. Dezember). Die Paralympics gehen von 9. bis 18. März 2018 in Szene.

Erneut Platz vier in St. Moritz

Auch den zweiten Weltcup-Riesentorlauf in St. Moritz beendete der Kärntner Para-Skifahrer Markus Salcher auf Rang vier. Wie schon am Vortag wurde der 25-Jährige bester ÖSV-Athlet in der Klasse Herren stehend. Auf Sieger Arthur Bauchet (FRA) fehlten Salcher nach zwei Durchgängen 1,19 Sekunden. Das Podest verpasste der zweifache Paralympicssieger von Sotschi um 94 Hundertstelsekunden.